DIE EUROPÄISCHE WASSERSTOFFWOCHE 2021

Die Europäische Wasserstoffwoche fand zwischen dem 29. November und dem 3. Dezember 2021 schon das zweite Jahr in Folge in Brüssel statt. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen eröffnete die Veranstaltung. Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr virtuell und unter den 2000 Teilnehmern befanden sich auch Vertreter*innen der Projektpartnerschaft von HGreenTECH. Das Hauptthema der Veranstaltung war der Übergang zur sauberen Wasserstoffwirtschaft in der EU und darüber hinaus. Einer der Höhepunkte bei der Europäischen Wasserstoffwoche war auch die Gründung der Partnerschaft Clean Hydrogen, die alle Aktivitäten des bestehenden Joint Undertaking Fuel Cells and Hydrogen (FCH JU) übernommen hat. Im Rahmen der Wasserstoffwoche fand im Rahmen der Ziele der EU-Wasserstoffstrategien auch eine Diskussion über die Möglichkeiten von Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff in den verschiedenen Wirtschaftssektoren statt.

Von der Leyen machte in ihrer Rede auf Folgendes aufmerksam: „Sauberer Wasserstoff wird in der klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft eine zentrale Stellung einnehmen und ich bin stolz auf Europas Rolle als Initiator für sauberen Wasserstoff auf der Welt. Zu Beginn dieses Jahres wurden weltweit mehr als 200 neue Wasserstoffprojekte angekündigt. 55 % davon alleine in Europa… Wir müssen die Erzeugung von sauberen Wasserstoff vergrößern, seinen Einsatz ausweiten und einen Kreislauf schaffen, wo sich Angebot und Nachfrage ergänzen und die Preise dadurch verringern. Dies ist eindeutig ein globales Ziel, jedoch wünsche ich mir, dass Europa in diesem Rennen federführend ist.“

Die Präsidentin schloss damit ab, dass: „…die neue Partnerschaft auf der langjährigen Zusammenarbeit gründet, die vom FCH JU unterstützt wird, wodurch das Modell der Zusammenarbeit die nächste Ebene erreichen wird. Ein neuer wichtiger Schritt nach vorne wird die Übertragung der innovativen Technologien aus dem Labor in die Fabrik und nicht zuletzt zu den europäischen Unternehmen und Verbrauchern sein“ (..) „Sauberer Wasserstoff ist die Energie der kommenden Generation„.

Jean-Eric Paquet, der Direktor der Generaldirektion der Kommission – Forschung und Innovation hat die Bedeutung von verbundenen sog. Wasserstofftälern betont, die für die weitere Entwicklung der europaweiten Wasserstoffwirtschaft wichtig sind. Ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist die Gestaltung von Wertschöpfungsketten, mit denen es möglich sein wird, die europäischen Potentiale in diesem Bereich für die Entwicklung von neuen Fertigkeiten, Erkenntnissen und Arbeitsplätzen zu nutzen. In diesem Bereich sind daher die gemeinsame Forschung, die Innovationsagenda sowie privat-öffentliche Investitionspartnerschaften am wichtigsten. FCH JU hat mit der Einrichtung der Online-Plattform FCH Observatory 2020 den Zugriff auf umfassende Informationen über Wasserstofftechnologien für die politischen Entscheidungsträger*innen, die Wirtschaftsakteure und die allgemeine Öffentlichkeit ermöglicht.

Autorin des Artikels: Petra Props, National institute of Chemistry

 



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