Die Präsentation des Demomodells H₂GreenTECH der Technischen Universität Graz auf der Konferenz „New ERA“

Am 26. in 27. November 2021 fand im Rahmen des slowenischen EU-Ratsvorsitzes in Brdo bei Kranj die Konferenz „Neuer Europäischer Forschungsraum (ERA) – Auf dem Weg zu einer verantwortungsbewussten und wissensbasierten Gesellschaft des dritten Jahrtausends“ statt. Das slowenische Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Sport (MIZŠ), der Organisator der Konferenz und Projektpartner von HGreenTECH, hat auch die Technische Universität Graz (TU Graz) zur Mitwirkung eingeladen, die auf der Konferenz das H-Demomodell von HGreenTECH vorstellte.

Der zentrale Teil des Infostands auf der Konferenz war das Pilotprojekt für grünen Wasserstoff, das Deutschland im Rahmen des Dreiervorsitzes im Rat der Europäischen Union leitet. Am gleichen Stand wurden auch die Ergebnisse des Projekts H₂GreenTECH vorgestellt. Zwei junge Forscherinnen vom Grazer Institut für chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechik (CEET) der TU Graz haben das Demomodell für Brennstoffzellen mit grünem Wasserstoff vorgestellt, das sie als Projektpartner im Rahmen von H₂GreenTECH entwickelt haben. Das vorgestellte Modell ist eines von drei Modellen, an deren Entwicklung auch das slowenische Institut für Chemie (KI) und die Fachhochschule Kärnten beteiligt sind. Die Demomodelle im Form von kleineren mobilen Einheiten ermöglichen die praktische Veranschaulichung im gesamten Programmgebiet. Außerdem haben die Unternehmen und anderen Akteur*innen dadurch die Möglichkeit ihre eigenen Brennstoffzellen und Methoden zu testen. Die praktische Darstellung der Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff als Ersatz für fossile Brennstoffe soll für Bildungszwecke und bei den Laborübungen für Studenten verwendet werden.  Die FH Kärnten bereitet gleichzeitig zum Demomodell auch ein inhaltliches Bildungskonzept zum Thema Wasserstofftechnologien vor, welches interessierte Hochschuleinrichtungen in Slowenien und Österreich in ihren Lehrplan aufnehmen können.

Das Ziel des Europäischen Forschungsraums (ERP) ist es, im Gebiet der EU einen einheitlichen Markt für Forschung, Innovation und Technologie zu entwickeln. Der ERP wurde 2000 gegründet und trägt zur Stärkung gemeinsamer Forschung und Innovation bei, indem er den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse von Forscher*innen und die Anpassung der nationalen Richtlinien und Programme im Forschungsbereich unterstützt. Im Jahr 2018 begann auf Initiative des EU-Rats die Erneuerung des ERP mit dem Ziel, die allgemeine Widerstandsfähigkeit Europas zu stärken, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern sowie die grüne und digitale Wende umzusetzen.

Die Konferenz „New ERA“, die im Rahmen des slowenischen EU-Ratsvorsitzes stattfand, war ganz im Geiste der ERP-Erneuerung bezüglich sektorenübergreifender Zusammenarbeit mit den Hauptakteuren sowie auf das Verstehen ihrer Bedürfnisse und Schlüsselherausforderungen bei der Umsetzung der neu gestalteten ERA-Vorschläge ausgerichtet. Die Ergebnisse der Konferenz sind unter diesem Link verfügbar. Die Europäische Kommission hat am 26. November 2021 den Beschluss über das ERP-Management sowie den Pakt für Forschung und Innovation (FuI) in Europa mit den Prioritäten des ERP, einschließlich der ERA-Polica Agenda mit einer Laufzeit von 2022-2024 verabschiedet.

Autoren des Artikels:

Petra Props, National institute of Chemistry

Dr. Peter Kumer, Ministry of Education, Science and Sport



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